Transgourmet plant Expansion

Der Gastronomiegroßhändler überlegt die Eröffnung neuer Standorte.
© Sabine Klimpt

Transgourmet Österreich ist zertifizierter Leitbetrieb. Am Foto Bettina Fleiss (Bereichsleiterin Marketing, Transgourmet) und Monica Rintersbacher (Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin)

Der Gastronomiegroßhändler Transgourmet Österreich, eine Tochter des Schweizer Handelsunternehmens Coop, hat seinen Umsatz 2019 um 55 Mio. auf über 616 Mio. Euro gesteigert. 2020 soll ein neuer Standort kommen und Nachhaltigkeit intensiviert werden, teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung Ende Jänner 2020 mit.
Das Umsatzplus gehe vor allem auf die Zustellung, die 67 Prozent ausmache, zurück. 24,5 Prozent der Verkaufserlöse lukriere die in Traun ansässige Firma als Ansprechpartner für Hotellerie und Gastronomie. Die Übernahme von Gastro Profi, spezialisiert auf italienische Gastronomie mit einem Fokus auf Ethno-Sortiment, trug bereits im ersten Jahr 35 Mio. Euro zum Umsatz bei. “Mehr als 4.500 Kunden, die täglich bei uns einkaufen oder sich beliefern lassen, sprechen eine klare Sprache”, waren die Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck zufrieden.

Neuer Service Click&Carry

Als neuer Service eingeführt wurde Click&Carry, wo der Kunde seine Ware online auswählt und kurz darauf fertig kommissioniert – inklusive Einräumservice – im Markt abholen kann. Heuer will man den Bereich Abholung und das Frische- und Ultra-Frische-Sortiment stärken, sowie auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Tierwohl setzen. Der Umsatz der Eigenmarken wurde um knapp 15 Prozent gesteigert.
Das größte Wachstum sei mit der nachhaltigen Eigenmarke “Transgourmet Vonatur” mit einem Umsatzplus von 60 Prozent verbucht worden. Neu im Sortiment sei das Baltische Graslandrind als nachhaltige Alternative zu Importen aus Übersee. In den ersten sechs Monaten erlöste es bereits 600.000 Euro. Die Bio-Marke “natürlich für uns” wurde bereits vollständig klima- und CO2-neutral, “mittelfristig verfolgen wir das Ziel, als Händler insgesamt klimaneutral zu werden”, bekräftigte Panholzer.

Weiße Flecken für neue Standorte

Für 2020 ist Panholzer zuversichtlich, “einen Spatenstich vornehmen und damit den Grundstein für einen weiteren Standort legen zu können”. Weiße Flecken sieht er in Tirol, im Pinzgau und in Niederösterreich. Die neuen Standorte werden weiterhin als “Multichannel”-Systeme mit Abholung und Zustellung konzipiert. Insgesamt würden heuer 30 Mio. Euro investiert, darunter 5 Millionen in den Umbau des Zentrallagers in Traun, 2,6 Millionen Euro in den Umbau des Cash&Carry-Standorts in Graz, 2 Millionen in den Großmarkt in Brunn am Gebirge.
APA/red

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