Stress lass nach

4 von 10 Beschäftigten im Salzburger Tourismus streben Jobwechsel an.
@ Pixabay/Alexas

Stress und körperliche Belastung sind die Hauptursachen für die Arbeitsunzufriedenheit im Salzburger Tourismus

Gleich vier von zehn Beschäftigten in der Salzburger Gastronomie und Hotellerie wollen ihren Job oder überhaupt gleich die Branche wechseln. Das ergab die Auswertung des Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer für den Bereich Tourismus. Die Hauptgründe dafür sind laut Studienautoren in erster Linie Stress, dann die hohen körperlichen Belastungen und auch der Führungsstil der Vorgesetzten. Ebenso eine Rolle spielen die mangelnde Zufriedenheit mit dem Einkommen und die Dienstplangestaltung. Zunehmend skeptisch beurteilen die ArbeitnehmerInnen die Aufstiegschancen und Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb ihres Betriebes.
„Dieser Anstieg muss in allen Betrieben die Alarmglocken schrillen lassen“, stellt Thomas Berger, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida, fest. „Die ArbeitnehmerInnen arbeiten weit über ihrem Limit“, so Berger ergänzend.
Die aktuellen Ergebnisse seien insofern brisant, weil die Branche händeringend nach Personal suche. „Im Jahresschnitt sind in Salzburg 25.000 Mitarbeiter dem Tourismus zuzuordnen, in der Wintersaison sind es bis zu 33.000 Personen. Aufgrund der Mitgliederdaten der Arbeiterkammer wissen wir aber, dass 50.000 Menschen einmal im Jahr in einem Tourismusbetrieb angemeldet waren“, führt Berger weiter aus.
Fazit: Die Arbeitszufriedenheit sinkt, die Belastungen steigen. Die Gewerkschaft fordert daher ausreichend Ruhezeiten und einen Branchen-Mindestlohn von 1.700 Euro.
 
APA/Red
 
 

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