Anthony Genovese kocht im Hangar-7

Der Besitzer des römischen Restautants Il Pagliaccio ist im Juli Gastkoch Ikarus.
© Helge Kirchberger / Red Bull Hangar-7

Anthony Genovese

Der Besitzer und Küchenchef des Restaurants Il Pagliaccio in Rom, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist, Anthony Genovese kocht im Juli 2019 als Gastkoch im Restaurant Ikarus in Salzburgs Hangar-7. Am 6. Juli ist er auch bei ServusTV in der Sendung „Die besten Köche der Welt – Zu Gast im Ikarus“ zu sehen (19.40 Uhr).
Genovese wurde zwar in der französischen Haute Savoie geboren, hat aber kalabresische Eltern. Daher hatte er immer schon eine Leidenschaft für italienische Zutaten wie Pasta, Fleischbällchen, Ricotta und Öl. Dies wurde noch durch seinen Großvater, der in Messina Konditor war, verstärkt. Genovese erlernte in der École Hotelière de Nice die französische Kochkunst.
Danach arbeitete er als Koch im Michelin-prämierten Vista Palace Hotel in Monaco und im Hotel Negresco in Nizza. Ein paar Jahre später zog es ihn wieder nach Italien, wo er im Restaurant Enoteca Pinchiorri seine Kochkünste unter Beweis stellte. 1992 eröffnete dieses Lokal eine Dependance in Tokyo. Dort wurde er Chefkoch, und lernte auch dank Reisen nach Malaysien und Thailand die asiatische Küche kennen.
„In Asien habe ich viel über Aromen gelernt. Thailand und Malaysien haben mein Wissen über Gewürze bereichert und Japan hat mein Verständnis von Präsentation und Respekt für das Produkt geweckt“, so Genovese.
Nach seiner Rückkehr nach Europa kochte Genovese zunächst im Hotel Regent in London und im italienischen Restaurant „Toto’s“. Anschließend kehrte er wieder nach Italien zurück, und bekam für seine Arbeit im Restaurant Rossellinis im Hotel Pallazzo Sasso an der Amalfi-Küste seinen ersten Michelin-Stern. 2003 eröffnete er gemeinsam mit seinem Kollegen Marion Lichtle das Restaurant Il Pagliaccio in Rom. Nur drei Jahre später erhielt das Lokal, das auf deutsch „Der Clown“ heißt, seinen ersten Michelin-Stern. 2009 folgte noch ein zweiter. Genovese fühlt sich bei seinen Kreationen wie beispielsweise Hummer mit Lavendel und Puffreis auch wie ein Clown. Wörtlich sagt er: „Clowns stehen wie Köche immer im Rampenlicht und müssen die Besten sein, egal, was sich hinter der Maske verbirgt. Es ist im Grunde wie ein Bühnenauftritt.“ Den Küchenstil Genoveses kann man als Symbiose der Kulturen Italiens, Frankreichs und Asiens verstehen.
 
PA/red/TL
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