Die Tourismuswirtschaft in Oberösterreich geht mit hohen Erwartungen in das restliche Jahr. Gründe für diese optimistische Einstellung sind die Sommerzahlen, die beinahe wieder annähernd auf dem Level der Vor-Pandemie-Zeit waren, sowie der 3-Stufen-Plan, den die Regierung diese Woche angekündigt hat.
Das Ziel für den Herbst sei die Betonung von Genuss, Kulinarik, Natur und Gesundheit, so Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus. Dafür strebe man eine offensive Kommunikation mit den wichtigsten Herkunftsmärkten Österreich, Deutschland und Tschechien an.
Europaweite Corona-Maßnahmen gefordert
Der oberösterreichische Tourismus-Landesrat Markus Achleitner meinte in einer Pressekonferenz, dass das Stufenmodell der nationalen Regierung zwar gut gelungen sei, es nun jedoch mehr Zusammenarbeit auf länderübergreifender Ebene benötige, um den Urlaubern so viel Planungssicherheit wie möglich zu geben. Mit Bayern und Südtirol würden ihm zufolge bereits Gespräche bezüglich einer Maßnahmen-Abstimmung laufen.
Außerdem fordert er von der Regierung, dass die Umsatzsteuersenkung von 10 auf 5 Prozent in der Gastronomie und Hotellerie für das nächste Jahr verlängert werde, damit die Tourismusbranche 2022 wieder ohne Probleme durchstarten könne. Wichtig wäre weiters die Erhöhung der Kontingente für Saisonarbeiter, beispielsweise durch die sogenannte „Stammkräfte-Regelung“. Diese besagt, dass Personen, die in der Vergangenheit bereits öfter in Österreich gearbeitet haben, nicht mehr zum Kontingent hinzugezählt werden.
APA/Red./LBi