Keine Öffnung in Sicht

Branchenvertreter sehen Wiener Gastlichkeit vor dem Aus.
© Pixabay

Seit gestern Abend ist klar, Gastgärten in Wien dürfen mit Ende März öffnen. Die Freude weicht aber schnell der Ernüchterung. Nur ein kleiner Teil der Betriebe hat einen Gastgarten. Hotels haben keine Aussicht auf Öffnung und Gastronomie und Kaffeehäuser können nur teilweise und zu unklaren Rahmenbedingungen öffnen.
Dominic Schmid (Fachgruppenobmann der Hotellerie) zeigt sich enttäuscht über die fehlende Perspektive für Hotels. Seine Prognose für die Zukunft ist schlecht. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass ein Drittel der Hotels nicht mehr aufsperren werden können. Und dass damit auch ein Drittel der Touristen langfristig nicht mehr kommen werden.“

Wirtschaftliches Arbeiten nicht möglich

Viele Kaffeehäuser haben keinen oder nur einen kleinen Gastgarten. Unter diesen Voraussetzungen können viele Betriebe nicht wirtschaftlich arbeiten, beklagt Wolfgang Binder (Obmann der Kaffeehäuser).
Auch Peter Dobcak (Gastronomie-Obmann) bemängelt die Vorgaben der Regierung. Hohe Kosten durch das Risiko von Schlechtwetter, Unklarheit über die Anzahl der Gäste, die bewirtschaftet werden dürfen, und die Länge der Öffnungszeiten macht den Betrieben Sorgen. „Will die Regierung, dass die Gastronomie überlebt, müssen schnell umfangreiche und anhaltende Hilfen angeboten werden“, fordert er.

Kammer-Obmann Peter Dobcak © Archiv

APA/red

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