Wellnesshotels kamen gut durch die Coronakrise

Relax-Guide Herausgeber Werner sieht die Häuser auch für die Zukunft gut gerüstet.
© Pixabay

Eingang zurm Thermenresort Templin in Deutschland

Wellnesshotels mit hoher Qualität sind bisher gut durch die Corona-Krise gekommen: „Die Auslastung nach dem Lockdown war so gut, dass wir für unsere Tester oft nur schwer Zimmer buchen konnten“, sagte der Herausgeber des Wellnesshotelführers „Relax Guide“, Christian Werner, anlässlich der Präsentation der 22. Ausgabe. Auch für die sehr herausfordernde Zukunft sieht der Experte die Häuser gut gerüstet.
Natürlich wurde Werner zufolge auch die Wellnesshotellerie von den Maßnahmen im Kampf gegen die Coronapandemie hart getroffen. Nach einer wochenlangen Sperre war die Öffnung der Häuser nur unter strengsten Auflagen möglich. Aber hier zeigte sich die hohe Qualität der mit Lilien (die Lilie ist das Qualitätssiegel des „Relax Guide“, Anm. d. Red.) ausgezeichneten Hotels. „Sie haben sofort reagiert und ihren Betrieb angepasst: Es gab oft weniger Liegen im Spa-Bereich und eine Reduktion an möglichen Sauna-Besuchern. Weiters wurde das Frühstück serviert anstatt eines Buffets. Manche haben auch den Wellnessbereich für Tagesgäste gesperrt”, erklärt Werner in einer Aussendung.
Diese Maßnahmen goutierten auch die Gäste. Bei einer Umfrage unter rund 2.000 Personen, die im Sommer in einem Wellnesshotel Urlaub gemacht haben, gaben 88 Prozent an, dass ihr Hotel die Situation ernst nahm. 89 Prozent meinten, dass sich auch andere Urlauber rücksichtsvoll verhielten.
Werner ging davon aus, dass die Qualitätshäuser weiter gut durch die Krise kommen werden. „Die Maßnahmen haben sich inzwischen so eingespielt, dass sich die Hotels schnell an die jeweiligen Auflagen anpassen können“, unterstrich Werner. Zudem sei die Sehnsucht bei vielen Menschen, den Corona-Zeiten wenigstens für ein paar Tage zu entkommen, enorm. Machtlos sei man jedoch laut Werner gegen Reisewarnungen aus dem Ausland.
Die Branche kam bei den aktuellen Tests überraschend gut weg. Trotz der widrigen Bedingungen hielten die meisten Häuser ihr Niveau, 28 Hotels konnten sich im Vergleich zum Vorjahr – zum Teil sogar beachtlich – verbessern. „Und was hinzukommt: Kein einziges Lilien-Hotel musste durch die Auswirkungen der Krise zusperren“, meint Werner weiter. Die Riege der Hotels mit zumindest einer Lilie bleibt aber weiterhin eher elitär. Von den 1.108 vorausgewählten Wellnesshotels wurde nur jedes fünfte Haus mit zumindest einer Lilie ausgezeichnet.
APA/red

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