Hoteliers: 3. harter Lockdown ist ein Rückschlag

Hoteliers fordern konkrete Vorgaben betreffend Infektionszahlen für mögliche Öffnung.
© Pixabay

Im ohnehin schon krisengeplagten Tourismus hat sich der Ausblick auf den Winter mit dem sich abzeichnenden dritten harten Lockdown nach Weihnachten weiter verdüstert. Statt am 7. Jänner dürfen die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe voraussichtlich erst am 18. Jänner 2021 öffnen. “Die neuerliche Verschiebung der Wiedereröffnung ist für Unternehmen, die sich auf diesen Termin vorbereitet haben, genauso ein Rückschlag wie für ihre Mitarbeiter”, so die Hoteliervereinigung.
Und selbst der 18. Jänner ist kein Fixtermin. “Das Problem bleibt gleich: So wie niemand bis zum 7. Jänner vorausschauen konnte, als der fixiert wurde, weiß jetzt niemand, wie sich der Pandemieverlauf bis 18. Jänner entwickelt”, sagt der Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Walter Veit am Freitag. Dabei bräuchten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer dringend Planbarkeit.
“Immer neue Termine reichen nicht – wir müssen wissen, wie stark die Zahlen sinken müssen. Darauf kann man sich einstellen”, forderte Veit konkrete Vorgaben seitens der Regierung, wie stark die Corona-Infektionen eingedämmt sein müssen, damit die Hotels öffnen dürfen. Nur nachvollziehbare Ziele und genaue Vorgaben für die Wiedereröffnung erhöhten die Planungssicherheit der Betriebe.
“Wie stark muss welche Zahl sinken, welche Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen sind dann einzuhalten?”, wollen die Hoteliers konkret wissen.
Bund und Länder sollten sich auf gemeinsame Corona-Benchmarks einigen und diese kommunizieren. “Gemeinsame Ziele geben eine Perspektive – die brauchen wir alle, das motiviert”, so der dringende Appell aus der Branche. Die derzeitige Unsicherheit gebe keine Orientierung, demotiviere und führe zu Vertrauensverlust.
 
APA/Red.

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