Roscnasigkeiten

Christian W. Mucha: „Schämen sie sich, Herr Roscic“.
© Pixabay

Mucha Verlag Herausgeber Christian W. Mucha nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Auf Facebook entlarvt er das Lugner-Bashing von Neo-Opernball-Direktor Bogdan Roscic als arrogant und erbärmlich.
 
Und das kann man auf Muchas Facebook-Seite lesen:
„Schämen sie sich, herr roscic!
Als neuer staatsoper-direktor haben sie sich medienwirksam in allen publikationen in szene gesetzt. Und sich zum amtsantritt gleich einmal die maske vom gesicht gezogen. Und uns einen blick auf den wahren bogdan roscic werfen lassen. In einer zeit, in der die ganze nation unter größten entbehrungen ein zeichen setzt, unsere alten menschen zu schützen, ist ihre symbolhafte erste handlung, dass sie den 87-jährigen richard lugner, der sein ganzes leben lang für die wiener staatsoper geworben hat, die rute ins fenster stellen und ihm erklären, dass er keine opernball-loge mehr bekommt.

Das ist eine schande. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die stars ihren hochgestochenen kultur-elite auch nur annähernd eine derartige werbe-breitenwirkung auslösen, wie der von ihnen offenkundig verachtete lugner? Wer, glauben sie, hat für die meiste bekanntheit „ihrer“ staatsoper gesorgt? Die netrebko? die garanca? kaufmann? Richtige Antwort: richard lugner. Anstatt, dass sie ihm zu seinem jubiläums-opernball eine loge im jahr 2021 schenken, sich bei ihm für drei jahrzehnte gratis werbung, für die er ja auch noch ordentlich bezahlt hat, danken und anstatt, dass sie ihn großherzig als maskottchen des nächsten Opernballs auftreten lassen, versetzen sie ihm öffentlich Fußtritte. Ich fordere alle Österreicher auf:
Schreiben sie doch höflich an bogdan.roscic@wiener-staatsoper.at und erläutern sie ihm, warum ihrer meinung nach, unser richard lugner weiter eine loge beim opernball bekommen soll. Und sie, herr roscic, werden sich wundern, wie viele von der ach so noblen opern-gesellschaft, bei der sie als sozialdemokrat, mit derart arrogantem verhalten und sagern („bin kein türsteher“) sich anzubiedern versuchen, den lugner wahrhaftig mögen. Und gut finden, was der mann macht. Für die oper. Für die stadt wien. Für das land österreich.
Das sich in der größten tourismus-krise aller zeiten befindet. Und galionsfiguren, wie einen richard lugner, dringend brauchen würde. Was aber typen wie sie wegen ihrer abgehobenheit einfach nicht begreifen. Können.
PS.: wenn sie mir als rache für die offenen worte jetzt eine opernball-loge verweigern: das ist mir wurscht. Denn ich brauche die nicht so, wie richard lugner, der sich mit beiden händen am sessel festhält, um nicht laut loszuschreien. ich bin bei über einem dutzend mächtigen logenbesitzern gern willkommen, die auch für sie, herr roscic, um ein paar nummern zu groß sind, um sie dafür zu bestrafen, den muchas gastfreundschaft zu gewähren. Deswegen – ich habe keine angst vor ihnen. der lugner braucht in mir keinen fürsprecher. (oft genug war ich der, der ihn am stärksten kritisiert hat)
aber gerechtigkeit (!!!!) muss sein.
Und was sie da veranstalten, ist eine himmelschreiende ungerechtigkeit.
Respektlos und anmaßend.„

 
Red

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