Intervallfasten im Urlaub

Ernährungswissenschaftlerin Margit Fensl erklärt, wie's funktionieren kann.
© Bettina Höppel

Ernährungswissenschaftlerin und Bestsellerautorin Margit Fensl

Intervallfasten ist aktuell in aller Munde, nicht zuletzt weil sich immer wieder Promis dazu bekennen. Was es so einfach macht? Man braucht nur über einige Stunden nichts zu essen. Wobei es unterschiedliche Herangehensweisen gibt. “Dinner Cancelling bedeutet Abendessen streichen, wie viele Stunden hier gefastet wird, ist dann unterschiedlich”, erklärt Mag. Margit Fensl, Ernährungswissenschaftlerin und TCM-Beraterin in Wien, sowie Co-Autorin des Bestsellers „Der Jungbrunnen-Effekt“ (Kneipp Verlag). “Bei 10 in 2 kommt man auf 36 Stunden Fasten. Und Autophagiefasten liegt bei 14 bis 36 Stunden Fasten.” Dabei sei 16:8 die beliebteste Intervall- und Autophagiefastenform. Sie fördere nachweislich die Zellverjüngung. Die sogenannte Autophagie sorgt dann für die Selbstreinigung und Regeneration der Zellen. Die Forschungen dazu wurden 2016 mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet.

Im Urlaub in Routine bleiben

Eine häufige Frage ist, wie Gäste das Interfallfasten im Urlaub umsetzen können. “Am besten man reduziert das Intervall im Urlaub auf zwölf Stunden”, rät die Expertin. “So kann der Autophagie-Effekt zumindest in geringem Maße eintreten und man bleibt trotzdem in Routine.” Oder: Man gewöhnt sich im Urlaub an eine Zwei-Tages-Routine: Einfach jeden zweiten Tag das Frühstück oder Abendessen ausfallen lassen. Nach dem Urlaub kann das Intervall z.B. bei 16:8 wieder auf 16 Stunden pro Tag angehoben werden.
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Bei Kuraufenthalten sollte man unbedingt mit dem Kurarzt besprechen, was möglich ist. Und Fastenurlaube, die aufs Intervallfasten setzen, kann man einfach genießen. Auch diese boomen aktuell. Viel Erfahrung damit hat zum Beispiel das Kloster Pernegg.
PA/red

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