Ein Heuriger im Schlossgewölbe

Das Schloss Schönbrunn erweitert sein Angebot um ein kulinarisches Highlight
APA/Georg Hochmuth

Schönbrunn kann nun auch für Wein und Hausmannskost besucht werde

Hört man den Namen Schloss Schönbrunn denken die meisten Menschen dabei an die prunkvollen Säle und den gut gepflegten Park. Heuriger dagegen findet man in Bezirken wie Grinzing oder Döbling. Doch nun können die beiden Touristenattraktionen miteinander verbunden werden. Seit 1.Oktober hat das Heurigerlokal „Joseph II.“ geöffnet. Es befindet sich in einem Seitentrakt des Schlosses zwischen Orangerie und Hauptgebäude im „Kontrollorstöckl“. Zugänglich ist es sowohl über die Schönbrunner Schlossstraße, als auch über den Innenhof. Damit ist „Joseph II.“ nicht von den Öffnungszeiten des Parkes abhängig. Geführt wird das Lokal von Josip Susnjara und seiner SHI Group. Für ihn ist das Areal nicht neu. Er leitet bereits das Café Gloriette.
Kulinarische Klassiker
Das Restaurant streckt sich über 350 Quadratmeter. Die zwei zur Verfügung stehenden Gasträume und zwei Gastgärten bieten Platz für etwa 100 Personen. Entworfen wurde es von Architekt Manfred Wehdorn. Das Angebot des Lokals beinhaltet verschiedene Weine von Wiener Winzern und traditionelle, hausgemachte Gerichte wie Altwiener Krautflecker oder geröstete Knödel.
Eine kaiserliche Weintradition
Doch das ist nicht das erste Mal, dass man im Schloss Schönbrunn Wein findet. Schon unter Maria Theresia gab es im Park Weingärten. Seit 1744 streckte sich über dem Grundstück nordöstlich des Gardetraktes die Rebfläche „Liesenpfennig“. Auch heute wird dort noch Wein angebaut. Ihr Sohn Kaiser Joseph II hatte ebenfalls eine Bedeutung für Wiener Heuriger. Er legte den Grundstein dafür mit einem Beschluss im Jahr 1784.
APA/RED

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