Ab Juli keine Sperrstunde

Clubs und Discos müssen weiterhin abwarten
© Pixabay

Angesichts der sinkenden Infektionszahlen hält die türkis-grüne Bundesregierung an ihrem Öffnungsplan fest. Unter Einhaltung der 3-G-Regel sollen mit dem 1. Juli fast alle Einschränkungen fallen. Einzig das Nachtleben bleibt noch eingeschränkt. Es wird ab 1. Juli zwar keine Sperrstunde mehr geben, die klassischen Aktivitäten in Clubs und Discos sind aber weiterhin nicht erlaubt. Tanzen und Trinken an der Theke sind weiterhin nicht möglich. Nur die Konsumation an Tischen ist erlaubt. Wie FM berichtete, gab es im Vorfeld Verwirrung bezüglich der Nachtgastronomie, da sich die Aussagen von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (GRÜNE) voneinander unterschieden haben.

Branche beklagt Verwirrung

Vertreter der Nachtgastronomie beklagten die heutige Verwirrung und machten dafür den Gesundheitsminister verantwortlich. Branchensprecher Stefan Ratzenberger bezeichnete es als “illusorisch”, Ende Juni bekannt zu geben, ob und wie die Nachtlokale mit 1. Juli öffnen dürfen. Laut Ratzenberger benötige eine Diskothek oder ein Club mindestens drei Wochen um öffnen zu können. 3G müsse ausreichen, auch fürs Tanzen oder Trinken an der Bar. Die Wirtschaftskammer-Vertreter Mario Pulker und Peter Dobcak begrüßten den Entfall der Sperrstunde. Dies nehme auch den Party-Druck von öffentlichen Plätzen.

Zahlreiche Lockerungen geplant

Mückstein kündigte an, dass die für heute Donnerstag anvisierten Öffnungen wie geplant kommen werden. Denn die Infektionszahlen seien weiter stark rückläufig und beim Impfen gehe es „schnell voran“. Damit stehe den Öffnungsschritten nichts im Weg. Geplant sind zahlreiche Lockerungen: Statt zwei Metern gilt wieder die Ein-Meter-Abstandsregel, die Sperrstunde wird von bisher 22.00 Uhr auf Mitternacht verlegt, außerdem dürfen in der Gastronomie bis zu 16 Personen outdoor bzw. acht Personen indoor zusammenkommen. In Outdoor-Bereichen fällt die Maske komplett. Außerdem bekräftigte der Gesundheitsminister, dass die Nachtgastro noch im Sommer geöffnet werde. Details werde man bis Ende Juni entscheiden.
APA/red

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